Freiburg i.B., 14.06.2024

Die "Drucker-Odyssee"


                                                          Ein Drucker-Erfahrungsbericht


Ungefähr 3 Jahre hatte ich einen Drucker der Marke Canon, das Modell TS3451.
Canon bietet die günstigsten „Qualitätsdrucker“ auf dem Markt an- ich zahlte damals ungefähr € 90 für meinen Internetkauf (Preis heute, Mitte Juni 2024: € 61,99).

Der Drucker machte durchgehend immer wieder „Papierstau“ und oft musste ich ein eingeklemmtes Blatt von vorne (was man nicht machen soll) oder hinten nach Öffnung der Klappe rauslösen.
Das Ende des Druckers segnete auch solch eine Papierstau-Meldung: „Papierstau Fehler 1303“.
Es half nichts: kein Klopfen/Schlagen, Schütteln, Kontaktspray, Föhnen, Schütteln oder Durchzug von Papier.
Hatte sich vielleicht Staub im Drucker gebildet (da ich das Papier immer im Einzug hatte, um nicht immer das Papier bei Druckbedarf einführen zu müssen, und somit Staubeinzug ermöglichte) und an einem Sensor festgesetzt?
Vielleicht waren es auch ein Papierstau-Vorfall zu viel, der zu einer Beschädigung geführt hatte?
Ich weiß es nicht.

Ich suche nach einem weißfarbigen (die Farbe schwarz sagt meinem optischen Gefühl nicht dazu(!)) Laser-Drucker mit Scannfunktion und Papierfach.
Ein Laser-Drucker hat gegenüber dem Tintenstrahldrucker den Vorteil, dass die Tinte nicht „nach einer Woche eintrocknet“, wie mir gesagt wurde und bekannt ist…
Auch ist der Tinten-Preis, der eine Seite kostet mit 5 Cents gegenüber ca. 10 Cents doppelt so günstig.
Leider sind Farb-Laser-Drucker sehr teuer, sodass man ggf. ausschließlich schwarz-weiß-Druck hat (ein Verkäufer im Geschäft Saturn wörtlich: „auch ich habe einen schwarz-weiß-Laserdrucker, wir leben in einer Studentenstadt mit vielen Copyshops“)
Er sollte möglichst nicht über € 200 kosten, denn dies übertrifft mein Budget.
Ich suche auf www.amazon.de und finde einen einzigen der meinen Kriterien entspricht, nämlich einen Drucker von Lexmark, das Modell MB2236ADW 4-in-1 Monolaser-Multifunktionsgerät (Drucker, Kopierer, Scanner, Fax, WLAN, LAN, bis zu 34 S./Min., autom. beidseitiger Druck) schwarz/grau für € 169,99.

Bei meinen Internet-Recherchen zu Laserdruckern erfahre ich von gesundheitsschädlichen Tintenpartikeln; Da die Tinte von Laserdruckern nicht flüssig ist (wie bei Tintenstrahldruckern), sondern trocken, gelangen die Partikel beim Drucken in die Luft und somit auch in die Atemwege.
Dies soll bspw. Krebs verursachen können.  
Ich habe gehört, dass auch normale Kopiergeräte diese Gefahr haben.
Die Meinungen im Internet über die Gefahr der Partikel-Verbreitung ist gespalten.
Aber ernsthafte Internetseiten warnen davor.
Trotz dem entscheide ich mich zum Kauf. Bei dem Problem mit den Partikeln warte ich ab.  
Als der Drucker eintrifft und ich ihn auspacke, bin ich sowie meine Mutter, ein wenig betroffen von der Größe des Druckers.
Zudem steht er in meinem Schlafzimmer, was noch mehr gegen eine Schlafhygiene spricht.

Meine Gefühle mit dem Drucker sind gemischt, aber größtenteils negativ:
Die Drucke sind und starten sehr schnell, nicht so wie bei meinem alten Canon. Dafür braucht er einige Zeit (ca. 1 Minute) bis zum Druckerstart.
Wenn der Drucker bereit ist, kommt jedes Mal ein Fenster auf Englisch mit der Meldung, dass die drahtlose Verbindungen derzeit nicht „konfiguriert sind“, wenn man auf „ja“ klickt, kommt eine Meldung auf Deutsch, „dass die Einstellung nicht aktualisiert werden kann und man in der Druckerdokumentation Informationen zum Konfigurieren dieser Einstellungen findet“. Wo sich diese Druckerdokumentation befindet und was man konfigurieren soll, habe ich selber nicht rausfinden können, auch nicht bei dem Internet-Suchmaschinendienst www.google.de…
Bei Scans werden mehrere Seiten nicht in einer Datei gespeichert, sondern jeweils einzeln, sodass man sie selbst mit einem entsprechenden Programm zusammenfügen muss. Eine Lösung - wenn überhaupt existent - konnte ich auch hierfür nicht finden. Auch kann man den Drucker nicht aus dem Standby-Modus, in den er nach einiger Zeit (einige Minuten) der Betrieblosigkeit wechselt, manuell ausschalten. Man muss ihn dazu vom Strom trennen.

Als der Drucker nun einige Wochen in meinem Besitz war, prüfte ich die Behauptungen der Partikelablagerungen, indem ich mit dem Finger über den Toner strich, und tatsächlich war mein Finger ziemlich stark angeschwärzt!
Dann kam mir der Gedanke, dass ich den Drucker bspw. in Plastik einhüllen könnte, damit die Partikel nicht nach außen gelangen könnten.

Dazu kam es dann nicht, weil die Scanfunktion des Druckers versagte: einmal funktionierte sie und das gleich darauf folgende Mal nicht.
Da dieses Problem zuerst nicht so offensichtlich vorhanden war und ich annahm, dass es an den Einstellungen läge, probierte ich Lexmark anzurufen, aber die Nummer, die ich anrief, lautete die Ansagem „man könne Lexmark nicht erreichen“!

Erneut ging ich zu Saturn, um mich diesmal nach einem Tintenstrahldrucker mit Fach umzusehen.
Mir und auch anderen Kunden wurde ein Drucker von Canon (Pixma TS5355a) empfohlen.
Der Grund neben der allgemeinen Empfehlung: exzellente Druckerqualität, vor allem für Fotos, doppelseitige Druckmöglichkeit („Duplex Funktion“).

Ich sah einen einzigen weißfarbigen Tintenstrahl-Drucker mit Fach von Brother (Modell MFCJ4340DW).
Ich habe im Internet bei Rezensionen keine guten Meinungen von der Marke Brother gehört und war deshalb - ein wenig - negativ voreingenommen. Dennoch entschied ich mich auf Amazon zum Kauf eines Brother-Gerätes.

Ich fand ein ähnliches gänzlich weißes Gerät, das Modell MFC-J1010DW in der vermeintlichen Annahme, dass es auch ein Fach hätte.
Daraufhin bestelle ich ein Gebraucht-Gerät in gutem Zustand, welches dann mit nur drei (von vier) und zudem leeren Patronen
eintrifft. Ich kaufe ein Neugerät. Die ersten beiden sende ich zurück. Sowie den Lexmark-Drucker.
Mit meinem Brother bin ich bisher zufrieden, er macht zumindest einen guten stabilen Eindruck und druckt schnell.
Auch die Scans sind gut und man kann - zum Glück - mehrere Seiten in einem Dokument zusammen scannen!





 

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